Wir haben Satt!

Zweite Joachimsthaler Juli-Resolution

Eine weitere Resolution des Landesverbandes Brandenburg der Partei Die PARTEI anlässlich des 5. Landes-PARTEItags 2016

Jedes Frühjahr bietet sich seit einigen Jahren dem aufmerksamen Betrachter dasselbe Bild, riesige Teile der wundervollen Brandenburger Landschaft weisen einen pathologischen Anblick auf. Dies soll heißen, nicht ermittelbar große Teile der Landschaft werden in jene schwarzen Folien verpackt, aus denen auch die, den meisten Menschen aus Film und Ferntonkino bekannten, Leichensäcke (body-bags) hergestellt werden, in welchen verstorbene Menschen in die Pathologie der gerichtsmedizinischen Institute, meist Universitäten angegliedert, verbracht werden. An dieser frühjährlichen Situation ändert auch die Tatsache, dass die Folien ab Frühsommer auf weiß gedreht werden, was mit Leichensäcken nicht möglich ist, nichts. Unter diesen Leichentüchern der Landschaft drängen dann die Triebe des Asparagus officinalis, im Volksmund vor allem unter seinem Spitznamen Spargel bekannt, kalt und in unterschiedlichen Längen und Durchmessern, gleich den letzten Erektionen männlicher Leichen, von unten gegen die Folienabdeckung.

Während die gebeutelte Kreatur verzweifelt versucht, ihrer Natur zu folgen und mit ihren Trieben das Sonnenlicht zu erreichen – hierin liegt selbstverständlich ein Unterschied zu männlichen Leichen – verhindert die von gnadenlosen sogenannten Spargelbauern aufgetragene Folie genau diese natürliche Lebensregung des Asparagus officinalis.

Warum nun bedeckt der an den Fleischtöpfen der Europäischen Union verfettete Brandenburgische Landwirt die Landschaft mit einem zweifarbigen Leichentuch und nimmt in Kauf, dass drei Lerchenarten, Brachpiepern und anderen Tierarten der Steppenlandschaften der hiesige Lebensraum genommen wird? Warum hindert der von der EU gemästete Quälgeist eines in seiner vollen Entwicklung recht schönen Gewächses, welches kleine aber feine Blüten zeigt, die sich später zu roten Beeren entwickeln, dass zusätzlich zur angebauten Frucht, jene bunte und vielartige Gesellschaft von Unkräutern entsteht, welche den Asparagus officinalis seit jeher auf seinen Anbauflächen begleitet hat? Ja, die Verpaarung von Dummheit mit geringem zwischenartlichen Anstand in Verbindung mit einem unreinen Glauben an den schnöden Mammon ist es, welche den Landwirt mit seinem aus Brüssel vollgestopften Hintern dazu verführt, die Schönheit der Landschaft nicht mehr sehen zu wollen bzw. sie unter Folie zu verstecken. Dies nur, um dem dank Ökotest, Landlust, Vital, Brigitte Balance, Frau im Leben und Apothekenrundschau umweltentfremdeten, von Zucker- und Fettspeisen aufgeblähten, durch das Ferntonkino und den Fußball der realen Welt entzogenen Großstädterpack vorzeitig, überteuert und in der Menge im Übermaß eine pflanzliche Speise anzubieten, welche in ihrer reinen Form kaum Geschmack spendet. Eine Speise, die lediglich mit um die Stangen herumgewickelten dünnen Scheiben toter in Nitritpökelsalz gewendeter Schweine und/oder übergossen (sic!) mit fetten und mit fremdländischen Namen belegten Saucen zu genießen ist. Diese groteske „Speise“, deren Existenzberechtigung oft nur über die beigefügten, gut gewürzten Kartoffeln erzielt wird, ruiniert zudem noch den natürlichen Eigengeruch unseres guten teutonischen Urins. D. h., dieser Mist (Definition: mit Stroh vermischter Tierkot, der als Dünger verwendet wird) weist einen nur schwachen Eigengeschmack auf, aber mensch hat dann hinter trotzdem noch länger etwas davon.

War all dies noch zu ertragen, solange damit armen Landwirten geholfen – Stichwort Mercedes – und vor allem Städter finanziell abgezogen werden konnten, so hat diese Toleranz ein Ende, wenn für diesen groben Unfug große Teile der Landschaft für mehr als ein halbes Jahr unter ein mit Hilfe von Erdölprodukten erzeugtes Leichentuch gelegt werden. Dabei betont die Partei Die PARTEI, dass diese Gier von besserverdienenden Bürgern nach einem geschmacklich wenig produktiven Nahrungsmittel sich nicht zur zum Schaden der Umwelt auswirkt, sondern auch noch zu sozialen Verwerfungen führt. Die harte und unangenehme Ernte dieses Zeugs wird nicht ohne Grund selbst von bundesdeutschen Transferleistungsempfängern verweigert. Deshalb bleibt es jungen, virilen Bürgern osteuropäischer Länder überlassen, sich auf Basis einer Entlohnung, die in Deutschland nicht zum Überleben ausreicht und für die das asparagusverzehrenden Besserbürgertum nicht eine ihrer zwei Hände rühren würde, zu Bück-Krüppeln machen zu lassen. Dieser Situation muss zügig ein Riegel vorgeschoben werden. Ein Riegel, der auch für die Brandenburger Bevölkerung von Vorteil ist, da diese dann zur Mittagszeit nicht mehr von, aus sogenannten Rumänen-(früher Polen-)bussen entlassenen, Bückbürgermengen am Erreichen der Kassen einschlägiger Supermärkte gehindert wird.

Der Landesverband Brandenburg der Partei Die PARTEI verlangt daher einen sofortigen Stopp des Anbaus von sogenanntem Folienspargel. Spargelanbau wird in Brandenburg nur noch toleriert, wenn dieser folienfrei erfolgt, wieder Tiere und andere Pflanzen als Aspargus officinalis auf den Äckern existieren können und die Ernte nicht mehr ausschließlich von unterbezahlten osteuropäischen Bückbürgern vorgenommen wird. Diese Regelung ist, um mit Frau Dr. Dr. h. c. mult. Merkel zu sprechen, alternativlos und wird spätestens direkt nach der Machtübernahme in Brandenburg sowie ohne jede Diskussion mit den Betroffenen durch die Partei Die PARTEI implementiert werden.

Joachimsthal 02.07.2016

Gez. Der Landesvorstand Brandenburg der Partei Die PARTEI im Namen aller Mitglieder