Am gestrigen 2.7. hat der Landesverband Brandenburg der Partei Die PARTEI seinen 5. LandesPARTEItag im Lyrikhaus in Joachimstahl/Schorfheide abgehalten. Auf der Tagesordnung standen die Neuwahlen des Vorstands, die Verabschiedung zweier Resolutionen sowie die Aufstellung der Kandidaten für die Bundestagswahl.
Der bisherige Vorstand wurde mit einstimmig wiedergewählt. Alter und neuer Landesverbandsvorsitzender und damit bisher einziger überhaupt ist und bleibt der Falkenseer Lars Krause, welcher die Bestätigung seiner Führungsleistung sichtlich selbstzufrieden zur Kenntnis nahm. Der 2. Vorsitzende Philipp Hennig (FFO), Generalsekretär Sandro Jahn (FFO), der Politische Geschäftsführer und Mann für die Blumen Prof. Dr. Rüdiger Prasse (TF) sowie die Pressesprecherin Karoline Hintz (ebenfalls Falkensee) wurden genauso wie Krause erwartungsgemäß 100%-ig in ihren Ämtern bestätigt. Lediglich der Posten des Kassenwarts musste mit einer neuen Personalie umbesetzt werden, da der bisherige Schatzmeister dieses Amt für witzlos befand. Neue Schatzmeisterin ist Dorit Spielmann, ebenfalls vom Kreisverband Frankfurt/Ost. Damit verfügt der Vorstand des LV über ein ausgewogenes Verhältnis von Männlein und Weiblein: Auf zwei Herren kommt je eine Dame.
Ferner wurde die Landesliste für die Bundestagswahl aufgestellt. Insgesamt neun Kandidaten wurden von den Teilnehmern in den Bundestagswahlkampf geschickt, allesamt ebenfalls mit sagenhaften 100% Zustimmung. Lars Krause geht dabei als Spitzenkandidat ins Rennen; eine Quotenfrau steht ebenfalls auf der Landesliste.
Im Anschluss an die Wahlen verabschiedeten die Teilnehmer des PARTEItags noch diverse Resolutionen, die wichtigste unter ihnen wohl die zum Thema Landwirtschaft und prekärer Beschäftigung. Der PARTEItag sprach sich gegen den Anbau von Folienspargel aus, welcher dazu führt, dass große Teile der Mark Brandenburg ganzjährig unter leichensackartigen Folien versteckt werden. „Unter diesen Leichentüchern der Landschaft drängen dann die Triebe des Asparagus officinalis, im Volksmund vor allem unter seinem Spitznamen Spargel bekannt, kalt und in unterschiedlichen Längen und Durchmessern, gleich den letzten Erektionen männlicher Leichen, von unten gegen die Folienabdeckung. Während die gebeutelte Kreatur verzweifelt versucht, ihrer Natur zu folgen und mit ihren Trieben das Sonnenlicht zu erreichen – hierin liegt selbstverständlich ein Unterschied zu männlichen Leichen -, verhindert die von gnadenlosen sogenannten Spargelbauern aufgetragene Folie genau diese natürliche Lebensregung des Asparagus officinalis.“ Zudem fördere der Anbau die Diskriminierung osteuropäischer Bückbürger: Die Partei Die PARTEI betont, dass diese Gier von besserverdienenden Bürgern nach einem geschmacklich wenig produktiven Nahrungsmittel sich nicht zur zum Schaden der Umwelt auswirkt, sondern auch noch zu sozialen Verwerfungen führt. „Die harte und unangenehme Ernte dieses Zeugs wird nicht ohne Grund selbst von bundesdeutschen Hartzvierlern verweigert. Deshalb bleibt es jungen, virilen Bürgern osteuropäischer Länder überlassen, sich auf Basis einer Entlohnung, die in Deutschland nicht zum Überleben ausreicht und für die das asparagusverzehrende Besserbürgertum nicht eine ihrer zwei Hände rühren würde, zu Bück-Krüppeln machen zu lassen. Der Spargelstrich gehört sofort abgeschafft! Der Landesverband Brandenburg der Partei Die PARTEI verlangt […] einen sofortigen Stopp des Anbaus von sogenanntem Folienspargel. Spargelanbau wird in Brandenburg nur noch toleriert, wenn dieser folienfrei erfolgt, wieder Tiere und andere Pflanzen als Aspargus officinalis auf den Äckern existieren können und die Ernte nicht mehr ausschließlich von unterbezahlten osteuropäischen Bückbürgern vorgenommen wird. Diese Regelung ist, um mit Frau Dr. Dr. h. c. mult. Merkel zu sprechen, alternativlos und wird spätestens direkt nach der Machtübernahme in Brandenburg sowie ohne jede Diskussion mit den Betroffenen durch die Partei Die Partei implementiert werden.“
Hurra!