Torsten Mack – Direktkandidat im WK 64 Cottbus/Spree-Neiße

Torsten Mack

Wirkliche Geburt ist nicht bekannt. Erste Erinnerung war, dass jemand laut sagte, dass jetzt Licht werde. Dann war es hell und ich war wach.

Die für irdische Verhältnisse offizielle Geburt war dann im nordnordwestslawischen Mecklenburg 17.12.1967. Irgendwie war das ein Fehlgriff (die aktuelle Entwicklung zeigt auch ganz deutlich, dass man da raus muss) und so zog ich 1968 in die südnordwest-slawische Lausitz

1974-1986 ging ich in zwei verschiedene Schulen, nur um die sorbische Sprache zu erlernen. Das Ganze war erfolgreich, trotz der zahlreichen Ballastfächer.

1986-89 ließ ich mich vom Militär anwerben, weil man ja nie wissen kann. Ich weiß nun, dass Waffen große Löcher in Menschen machen und leider auch, wie das geht und dass Waffenhandel nur von den Bösen dieser Welt betrieben wird. Ich hab Erfahrungen gesammelt, wie man Mauern nicht bauen und/oder stehen lassen sollte. Alles in allem kann ich allen Menschen ans Herz legen, diese Stelle des Lebenslaufes einfach zu überspringen. War also nicht erfolgreich, irgendwie ja auch zum Glück.

1989-94 wagte ich das Studium, nur um die sorbische Sprache zu vertiefen. Ich glänzte wie in der Schule mit der Verwirklichung meines Rechts auf Faulheit. Ich sammelte erste Erfahrungen mit Demokratie in basisdemokratischen Universitätsvertretungen und durfte miterleben, wie Landesparlamente Basisdemokratie per Gesetz beenden. Das Studium war erfolgreich, keiner weiß wieso, aber ich finde es sehr gut so.