Beim gestrigen LandesPARTEItag der Partei Die PARTEI in der Nazi-Stadt Zossen zog der Landesverband Brandenburg Bilanz über das vergangene Geschäftsjahr, welches als das erfolgreichste aller Zeiten im Land gelten kann. Nicht nur gelang es vielerorts den Direktkandidaten, die erstmalig für Die PARTEI zur Landtagswahl antraten, mindestens je zwei Prozent der Stimmen auf sich zu vereinen und damit die lokalen Schachbrettfiguren der FDP deutlich hinter sich zu lassen. Bei der Cottbuser Oberbürgermeisterwahl fuhr der Spitzenkandidat Lars Krause, seineszeichens Größter Landesvorsitzender Brandenburgs aller Zeiten (GröLVBaZ), gar ein nie zuvor dagewesenes Ergebnis von 12,1% ein. Zudem errang Die PARTEI dort über die SUB einen Sitz im Stadtparlament.
So sehr der Blick in die Vergangenheit auch zum zufriedenen Ausharren verlockt, der Landesverband macht es sich keineswegs auf seinen zahlreichen Lorbeeren bequem. Gestern ist es gelungen, den landesweit nunmehr ca. 57. Kreisverband im weitgehend unbekannten Landstrich Teltow-Fläming zu konstituieren. Kernziel des Verbandes unter umsichtiger Leitung des politischen Geschäftsführers des Landesverbands sowie Mannes für die Blumen, Prof. Dr. Rüdiger Prasse, wird die namentliche Abspaltung Teltows vom inhaltlich unbestimmten und somit überflüssigen Fläming sein.
Währenddessen zeigen sich die Havelländer noch immer resistent; auch der vierte Gründungsversuch blieb erfolglos. Lars Krause, der jüngst sogar seinen Wohnsitz ins Krisengebiet verlagerte, kann über die Ursachen nur spekulieren: „Da es bisher keine PARTEI-Aktivitäten in dieser Region gab, muss die offensichtlich vorherrschende Politikverdrossenheit Verdienst anderer Parteien sein.“ Krause sieht es sportlich: „Das Havelland will erobert werden.“